Luke 15

Datum: 24.10.1998 Stelle: Lukas 15:4-7 Alle waren in ihren Sünden verloren (»..., lässt nicht die neunundneunzig in der Wüste...«), aber nur einer erkannte dies. Der Hirte - unser HERR - ging dem verlorenen Schaf nach. Das Schaf hatte keine Möglichkeit, sich aus eigener Kraft zu retten und der Hirte rettete es, obwohl er nicht darum gebeten worden war. Deshalb kann ein Erretteter - der ja ohne eigenes Zutun und ohne darum zu bitten, errettet wurde, der selbst nur seine Verlorenheit erkannt hat - keine Gegenleistung für die Rettung erringen. »...und geht dem verlorenen nach, bis er es findet« zeigt den Einsatz Gottes für jede verlorene Seele: nämlich soweit, bis diese errettet ist. Für Gott gibt es daher keine gewöhnlichen Leute; jedes Individuum ist eine unermesslich kostbare Seele, die vom Hirten persönlich geliebt und beharrlich gesucht wird. Das allein das eine Schaf, das sein Verlorensein erkannte, errettet wurde, zeigt: Der Mensch, der noch nie verloren war (d.h. sein Verlorensein erkannt hat), ist auch nie gerettet worden. Sein Verlorensein zu erkennen, hat aber nichts mit Gefühlen zu tun. Es genügt, Jesu Wort zu glauben, dass alle Sünder verloren sind. Nur die Schafe, die von IHM gefunden wurden, bezeichnet der HERR als SEINE Schafe. Die Suche des einen verlorenen Schafes kostete den HERRN sein Leben und außerdem noch die Mühen, einem Sünder nachzugehen, bis er bereit ist, dem HERRN zu folgen. Datum: 24.10.1998 Stelle: Lukas 15:8-10 Eine verlorene Münze ist absolut hilflos, sie kann ihren verlorenen Zustand selbst nicht beheben, sondern muss gefunden werden. Das Suchen der Frau - sie zündet eine Lampe an, kehrt das Haus und sucht sorgfältig, bis sie sie findet - stellt das Wirken des Heiligen Geistes dar. Auch die Freude, als sie die Münze fand, ist ein Bild vom Wirken des Heiligen Geistes. Datum: 19.8.2002; 24.8.2002 Stelle: Lukas 15:11-32 Lk.15,1-3: Aus diesem Anlass des Gleichnisses vom verlorenen Sohn lässt sich bereits seine Kernaussage ableiten: Die Gnade Gottes gegenüber Sündern. Es geht nicht um die Wiederannahme von Gläubigen, die vom Weg abgekommen sind, wiewohl der Heilige Geist dieses Gleichnis in solchen Situationen gebrauchen mag. Die Situation der Menschheit ist, angelehnt an die Situation des verlorenen Sohnes in diesem Gleichnis (Lk.15,13-15): Sie sind durch die Sünde von Gott getrennt und stehen im Gericht des heiligen Gottes als einem unbestechlichen Richter der Menschheit (Joh.3,18-20). Nun ist Gott aber auch voller Liebe und Gnade, und deshalb möchte ER jeden Menschen davor bewahren, ihn einmal richten zu müssen. ER hat Erbarmen mit jedem, der wie der Sohn in diesem Gleichnis zu IHM umkehrt, d.h. Buße tut. Diese Buße wird in Lk.15,17-21 beschrieben: Der Sohn ging zurück zu seinem Vater und bekannte ihm seine Sünde. Wie ist es aber möglich, dass Gott solches Erbarmen haben kann mit Sündern, die ER doch eigentlich richten muss, auch wenn sie zu IHM umkehren? Dazu sandte Gott Jesus als Sühnopfer für die Sünden der ganzen Welt (1.Joh.2,2) und hat so alle Menschen erkauft, auch die IHN verleugnen (2.Petr.2,1). ER starb für jeden einzelnen Menschen (Hebr.2,9). Es heißt sogar: Gott hat von SEINER Seite aus alles zur Versöhnung mit uns getan (2.Kor.5,19), indem ER die Sünden der Welt nicht anrechnet (2.Kor.5,19) und Missionare in die Welt geschickt hat (2.Kor.5,19), die die Menschen auffordern, sich auch von ihrer Seite aus mit Gott versöhnen zu lassen! Der Vater erwartet den Sohn mit offenen Armen (Lk.15,10) - das zeigt, dass Gott von SEINER Seite aus alles zur Versöhnung mit uns getan hat. Der Sohn kommt zurück - das zeigt den Anteil des Menschen, sich durch Glaube und Buße mit Gott versöhne zu lassen. Erst dann ist die Versöhnung geschehen.
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